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An der Weser entlang und übers „platte“ Land
Local Loop Details
Marec Böhm war zusammen mit seinem Vater Marco Mitglied im Team Alpecin 2009. Die beiden Friseure aus Achim – nahe Bremen – absolvier(t)en als Vater und Sohn-Duo so manchen harten Ritt wie den Ötztaler Radmarathon und Nove Colli – mehrfach. Marec kurbelt mit Marco, dem „Vater der Kompanie“ und mit mittlerweile 79 Jahren ältester Alpecin-AllStars, immer noch zügig durch die norddeutschen Tiefebenen.
„Diese Tour fahre ich sehr gerne mit meinem ‚Pa“ und auch mit Freunden. Sie führt größtenteils über ruhige Landwirtschaftswege und kleine schmale Straßen, um dem Autoverkehr weitestgehend zu entgehen.
Wir starten in Achim an der Weser–Brücke und die Weser führt uns aufwärts bis nach Hoya. Vorbei geht es an Deichen und Marschwiesen entlang durch eine flache besonders schöne Landschaft. Von den ruhigen Wegen und Straßen können wir immer mal wieder den Weserverlauf erblicken. Von Hoya pedalieren wir über leicht welliges Gelände vorbei an Höfen und Gärten bis nach Bruchhausen-Vilsen. Bei gutem Wetter stoppen wir im Eiscafe Da Angelo für einen Espresso und ein leckeres italienisches Eis. Wer sich bei der großen Auswahl schwer tut – mein Favorit ist Pfirsich. Koffein und Zucker pushen uns und so spult es sich gleich etwas leichter.
Von Bruchhausen-Vilsen führt die Tour über den Geestrücken entlang bis nach Okel, ein mit kleinen Hügeln gespicktes Gelände. Kurze Anstiege von 500 bis maximal 800 Metern Länge und Steigungsprozenten von drei bis fünf Prozent. Wer Energie hat, drückt auf dem großen Blatt drüber. Kommt der Wind von vorn – und wir meinen den Wind, der den Schafen die Locken aus dem Fell bläst – dann wird aus solch einer Welle auch schon mal zum Berg.
Okel ist im Übrigen in Rennradfahrerkreisen bekannt durch den alten Frühjahrsklassiker Syke-Okel-Syke für Amateure. Hier hat ein gewisser Jan Ullrich 1992 sein erstes Amateur Rennen gewonnen, und ist danach in die nächsthöhere Klasse aufgestiegen. Von Okel aus kurbeln wir über größtenteils ruhige schmale Wege bis nach Achim an die Weser zurück.
Die Tour lässt sich auch gut variieren – unter anderem nach Intschede. Dort lädt ein Hof–Cafe zum Eis essen und Kaffee trinken ein.“