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Arber-Rennrad-Runde durch den Bayerischen Wald

Local Loop Details

  • Guide: Thomas Hohenwarter
  • Profession: Team Alpecin Mitglied 2011 & Trainer
  • Start- & Zielort: Parkstetten
  • Region: Bayrischer Wald, Deutschland
  • Strecke: 160 KM und 2300 HM
  • Profil: bergig

„Meine Hausrunde durch den Bayerischen Wald hat neben vielen optischen Höhepunkten auch ein Gros an Momenten. Momente, die einladen zum Verweilen, um den Akku aufzuladen. Beim Einrollen durch den vorderen Bayerischen Wald mit seinen noch sanften Rampen eröffnet sich immer wieder der Blick zurück in die Donauebene und die sanften Täler. Am Anstieg zum Arber, zwischen Osser und Arbergipfel (1456 Meter), schweift der Blick in Richtung Westen hinunter ins Tal umsäumt von Wäldern und Bergen. Mit der Umrundung des Arbers, der größten Erhebung des Bayerischen Waldes an der Grenze zu Tschechien, kommt mit einer Kombination an Anstiegen leichtes Alpenfeeling auf.

Noch ein kleiner Einschub zur Begrifflichkeit der Hausrunde – sie fahre ich nicht jede Woche, denn sie verlangt mir schon einiges ab. Daher fahre ich sie erst dann ab wenn ich schon etwas Form habe – wie beispielsweise nach dem „verdauten“ Reizen des Frühjahrstrainingslager. Oder als Vorbereitung für Alpen-Touren, denn sie gibt mir die Antworten auf Fragen wie: „Schaffe ich diese Runde solo mit einem 30er Schnitt? Überlebe ich auch die Klassiker wie Timmelsjoch, Stilfser Joch und Co?“. Die Runde mit den vielen Aufs und Abs ist prädestiniert für das Ausloten des richtigen Pacing in „Tateinheit“ mit einer situationsbedingten Verpflegungsstrategie. Das ist aber nur der Aspekt des Trainings.

Jetzt aber los: Nördlich von Straubing in Parkstetten startet meine Arberrunde. Für Ortsunkundige eignet sich der Parkplatz links am Ortseingang – von Straubing kommend. Über Mitterfels, Konzell leicht wellig bis Miltach ins Regental verläuft die Strecke. Im weiteren Verlauf geht es über Kötzting nach Lohberghütte Dort beginnt der erste „Arberanstieg“ nach Brennes. Vorbei am Arberlifthaus mit Blick auf die Arbergipfel geht es in eine kurze Abfahrt zum Arbersee. Kurz danach geht’s scharf rechts in den 2ten Arberanstieg hinauf zum Bretterschachten (im Winter ein Langlaufzentrum).

Nach der sportlichen Abfahrt vom Bretterschachten, dem zweiten Anstieg des Arbers und dem Wendepunkt der Runde, führt uns die Tour zurück ins Tal des kleinen Flusses Regen nach Viechtach. Zuvor, und wie könnte es im sehr gruppierten Bayerischen Waldes sein, ist wieder eine kleine Kuppe zu nehmen. In Viechtach nach ca. 120 Kilometern bietet sich ein kleiner Stopp im Eiscafe Venezia im Ortszentrum an. Auch hier, wie könnte es auch anders sein, muss aber zuerst ein kleiner Schnapper bezwungen werden. Obligatorisch für den Bayerischen Wald.

Gestärkt mit Espresso, Cappuccino, Spagetti-Eis und Co stellt sich mit dem Kolmberg der letzte Anstieg in den Weg. „Nur“ 11 Kilometer mit 370 Höhenmetern und 3 Prozent Steigung (der KOM liegt hier bei 25:08), wiegt einen in Sicherheit. Falsch gedacht, denn nach 120 Kilometern, dem Spagettieis und eventuell auch einen Aperol Spritz an Bord zieht sich der Anstieg dann noch ein wenig.

Nach der Abfahrt nach Bodenmais geht es in Richtung Ziel zurück über die Wurzerspitze, Viechtach, Kolmberg und Grün. Nach Erreichen der kleinen Ortschaft Grün, kommt eine längere Abfahrt hinunter ins Donautal. Man durchfährt Bogen, die Heimat des bayerischen Rautenwappen und erreicht nach 160 Kilometern und knapp 2400 Höhemeter den Ausgangspunkt.“