Wout van Aert gewinnt Gravel-Rennen in Houffalize
Er kam, sah und siegte. Gleich bei seiner Gravel-Premiere düpierte Wout van Aert die Konkurrenz. Der Jumbo-Visma-Profi gewann das Rennen der UCI Gravel World Series in Houffalize. Im Ziel nach 110 Kilometern hatte er mehr als neun Minuten Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Daan Soete. Dritter wurde der deutsche Gravel-Profi Paul Voss.
„Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Zu Beginn wollte ich nur folgen. Das hat ganz gut funktioniert. Irgendwann habe ich mich an einem Anstieg entschieden, mein eigenes Tempo zu fahren. So war ich am Ende vorne“, sagte er im Interview mit Wielerflits.
Das Rennen in Houffalize diente als Qualifikation für die Gravel-Weltmeisterschaften, die am 7. und 8. Oktober im Veneto stattfinden und an denen Wout van Aert auch teilnehmen wird.
Van Aert war begeistert von dem für ihn noch neuen Wettkampf. „Es ist viel abwechslungsreicher als ein Straßenrennen. Ich finde es großartig, das zu machen“, erklärte er gegen über Wielerflits.
Für ihn war es nicht nur wichtig, Rennluft zu schnuppern, sondern auch das Material für die WM zu testen. Denn, wenn van Aert bei Weltmeisterschaften an den Start geht, dann will er natürlich auch gewinnen.
Immer mehr aktive und ehemalige Straßen-Profis entdecken das Graveln für sich. So auch der Kolumbianer Kristian Javier Yustre: „Es hat sich für mich großartig angefühlt, mit dem Reverb Cycling Collective -Team zu den Radrennen zurückzukehren, nachdem ich mit dem professionellen Straßenradsport aufgehört hatte. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Auch wenn ich denke, dass es noch besser hätte laufen können, wenn ich von einer besseren Startposition aus gestartet wäre – und genug Wasser gehabt hätte. Wie auch immer, es ist noch Zeit, es besser zu machen: Schon nächste Woche werde ich bei ‚La Monsterrato‘ in Italien antreten und hoffentlich Kolumbien bei der Gravel-WM im Oktober vertreten“,
Fotos: Reverb Cycling & Manuel Gatto