Brennan Wertz qualifiziert für Gravel-Weltmeisterschaften 2024
Der US-amerikanische Gravel-Profi hat durch seinen Sieg bei den Highlands Gravel Classic das Ticket für die Gravel-Weltmeisterschaften in Belgien gelöst. Der 26 Jahre alte Nordkalifornier gewann das Rennen der Trek UCI Gravel World Series in Fayetteville (Arkansas) über 109 Kilometer und 2.100 Höhenmetern. Zweiter wurde Cobe Freeburn vor dem ehemaligen Straßenrad-Profi Nicolas Roche.
„Nachdem ich vergangenes Jahr erstmals an den Gravel-Weltmeisterschaften in Italien teilgenommen habe, war die Qualifikation eines meiner größten Ziele für 2024. Dieser Sieg bedeutet mir daher unheimlich viel. Dafür habe ich über den Winter hart gearbeitet“, sagte ein überglücklicher Wertz im Ziel.
Nachdem er noch vor wenigen Wochen beim Wörthersee Gravel Race wegen eines Defekts ausschied, konnte er hier bis zum Ende seine Klasse zeigen. Auf den finalen Kilometern konnte er sich von seinen beiden Mitstreitern, Nicolas Roche und dem jungen Cobe Freeburn, mit einer Attacke absetzen.
Ein Trio machte den Sieg unter sich aus
„Wir drei haben uns nach gut 20 Kilometern bei Seitenwind vom Feld abgesetzt. Danach haben wir gut zusammengearbeitet, um unseren Vorsprung auszubauen. Rund 40 Kilometer vor Ziel begannen wir uns dann gegenseitig zu attackieren. Aber keiner von uns konnte sich wirklich absetzen. Keiner hatte die Beine, um wegzukommen. Die letzte sechs Kilometer vor Ziel verliefen auf der Straße und es gab eine Abfolge von Wellen – sogenannte Rollers. Nach dem Nicolas an der ersten Welle attackierte und Cobe und ich ihn einholen konnten, habe ich die zweite genutzt, um mich abzusetzen. Bergab konnte ich dank meines 52er-Kettenblatts richtig Druck machen und ein Loch aufgehen lassen. Den Vorsprung konnte ich dann bis ins Ziel retten“, so Wertz über das Rennen.
Obwohl Brennan Wertz durch den Sieg bei Highlands Gravel Classic für die Weltmeisterschaften in Belgien qualifiziert ist, will er an weiteren UCI-Qualifikationsrennen teilnehmen. „Ich habe einige Rennen in Europa – auch das in Singen ins Auge gefasst. Zum einen mag ich den europäischen Racing-Style und will auch wissen, wie die Szene sich dort entwickelt. Zum anderen möchte ich noch weitere wichtige UCI-Punkte für die Startabfolge bei der WM sammeln“, sagte Wertz.
Fotos: Joe Harper