Harte 304 lange Kilometer – die ultimative Challenge von Christoph Bath für Münchner Rennrad- und Klassikerfans

Der Münchner Süden mit dem oberbayerischen, malerischen Alpenvorland ist definitiv ein Traumrevier für Rennradfahrer. Taugt es auch um kräftig Höhenmeter zu sammeln? „Eindeutig ja“, sagt der Münchner Radsport-Enthusiast Christoph Bath. Doch in der Vergangenheit war er nicht immer dieser Meinung. Vor einigen Jahren meldete sich Christoph beim Jedermannrennen des niederländischen Klassikers „Amstel Gold Race“ in Maastricht an. Nach dem Rennen zeigte sein „Tacho“ 265 Kilometer mit „gewaltigen“ 4000 Höhenmeter an. „Kriegen wir das im Münchner Süden auch hin?“, fragte er seinen Trainingsbuddy und Alpecin Ride Captain Philipp Lühmann. „Oh ja“, antwortete dieser selbstbewußt.

Und fünf Tage später hatte Christoph seine Klassiker-Strecke geplant. Ihre Daten: 300 Kilometer, 3200 Höhenmeter. Diese Strecke hat der ambitionierte Hobbyradler in den letzten Jahren nun verfeinert und um 1000 Höhenmeter ergänzt.

Auf und ab, Rampen, Hügel, Anstiege – stets die imposante Kulisse der bayerischen Alpen im Blick. Eine sehr anspruchsvolle, echte Frühjahrsklassiker-Tour vor der Haustür der Isarmetropole. Sie vereint die steilen Rampen des Mangfalltals, die bis zu 5 Kilometer langen Antiege des Irschenbergs, die Höhenzüge des Tölzer Lands mit den giftigen Anstiegen zwischen Isar-/Loisachtal und Starnberger See.

Streckenfacts: 304 KM / 4000 HM, Profil: sehr wellig

Die härtesten Anstiege

1. Mur de Valley (Kilometer 66, 0,5 KM mit 11,3% Steigung im Schnitt)

2. Col de Woelkham (Kilometer 104, 1,8 KM mit 7,6% Steigung im Schnitt)

3. Col du Goetting (Kilometer 111, 3,4 KM mit 5% Steigung im Schnitt)

4. Côtes de Mangfall (Kilometer 134, 0,85 KM mit 9% Steigung im Schnitt)

5. Côtes du Altenbourg (Kilometer 18, 0,53 KM mit 12,1% Steigung im Schnitt)

6. Col du Humbach (Kilometer 165, 2 KM mit 4,9% Steigung im Schnitt)

7. Kappelsberg (Kilometer 174, 0,35 KM mit 9,1% Steigung im Schnitt)

8. Mur de Eurasbourg (Kilometer 226, 0,7 KM mit 13,1% Steigung im Schnitt)

9. Mur de Leonie (Kilometer 253, 0,38 KM mit 16,5% Steigung im Schnitt)

Einkehrtipps für unterwegs direkt an der Strecke

1. Bräustüberl & Biergarten Valley, Graf-Arco-Straße 28, 83626 Valley (wer nach der 24%-Rampe der Mur-de-Valley ein frischen Drink braucht 😉 Aber Achtung, der Weg zum Ziel ist noch lang!
2. Cafe/Bäckerei Leitner, Kirchplatz 6, 83737 Irschenberg (perfekt nach dem zweiten Anstieg hinauf zum Irschenberg für Verpflegung und Getränke auffüllen)
3. Gasthof Holzheu, Harmating 10, 82544 Egling
4. Caffè Mezzo, Fritzplatz. 1, 83646 Bad Tölz (The Place to Be für Sonnenanbeter in Bad Tölz. Leider öfters überfüllt, aber nach der ganzen Landluft kommt einem Tölz wie eine Großstadt mit Südtiroler Flair vor 😉
5. Cristallino, Fritzplatz. 1, 83646 Bad Tölz (direkt daneben italienische Bar mit Gelato, leckerer Piadina und alles was das Herz von Italofans begehrt…)
6. Landgasthof Berg, Schmiedberg 2, 82547 Eurasburg (nach dem Horroranstieg in Eurasbourg ist möglicherweile für das große Finale noch eine Stärkung nötig)

Fotos: Kathrin Schafbauer

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