Räder der Profis: Der Paris-Roubaix-Renner von Mathieu van der Poel
Mit einem Canyon Aeroad CFR mit Shimano Dura-Ace DI2 und den Dura-Ace Carbonlaufrädern von Shimano bestritt Mathieu van der Poel den Klassiker Paris-Roubaix 2021.
Um den erschwerten Anforderungen, die die „Hölle des Nordens“ an den Fahrer stellt, gerecht zu werden, wurde das Aero-Cockpit aus Carbon bei Mathieu van der Poels Rad gegen eine klassische Lenker-Vorbau-Kombination getauscht. So lässt sich auch für verbesserten Komfort doppelt Lenkerband wickeln, um die Schläge besser zu absorbieren. Mathieu wählte einen V13-Vorbau aus Aluminium und einen klassische Canyon-Rennlenker; ebenfalls aus Aluminium.
Auch typisch für ein Rennen wie Roubaix sind die zusätzlich montierten Satellite-Shifter am Oberlenker. So lässt sich, ohne umzugreifen und ohne die Kontrolle zu verlieren, aus der klassischen Oberlenkerposition der Hände schalten.
Bei den Reifen vertraut das Team auf die Schlauchreifen Vittoria Corsa in 30 Millimeter Breite. Der Luftdruck bleibt wie bei vielen Mannschaften beziehungsweise den Spitzenfahrern ein gut gehütetes Geheimnis.
Bei der Kettenblattkombination wurde wie für flache Rennen üblich die Abstufung vorne von 53/46 Zähnen gewählt.
Übrigens war ein komplett identisches Rad mit dem individuell gewählten Reifendruck auf dem Materialwagen rechts außen auf dem Dach befestigt. So kann bei dem Fall eines Defekts, schnell die Maschine des Kapitäns gewechselt werden. Idealweise bestückt der Mechaniker im Fall des Wechsels das Ersatzrad mit vollen Trinkflaschen.
Einige Teams haben bei beiden im Rennen befindlichen Materialfahrzeugen identische Räder ihrer Kapitäne auf dem Dach.
Fotos: Team Alpecin-Fenix